Bericht zum Bau der Dreams on Wheels 2015 bis / 2018

Die Ausstellungsmodule wurden eine Woche nach der 15. Convention verkauft.
Um zuhause doch noch ein wenig "G Scale-Feeling" zu haben wurde gleich nach der 15. Convention
mit dem vorläufig letzten Layoutprojekt begonnen.

Vorneweg, mein Garten ist zu klein um ein Layout für Mainlines zu verwirklichen! Mit Radien von maximal 2.00 Metern bin ich einfach nicht zufrieden. Zudem will ich bei jeder Witterung mit der Bahn fahren können. Das Planen, Bauen geht bei mir vor.

Darum gilt: untypisch für eine Gartenbahn ist bei mir alles im *Trockenen". Zumindest steht damit eine kleine Rangierstrecke auch bei nass-kaltem Wetter zur Verfügung.
In vertikalen sind alle Wände rundherum mit Schaukästen und Gestellen voller Loks bis an die Decke belegt. Es darf ruhig behauptet werden, dass mir mein Hobby so langsam über den Kopf wächst. Alles in Allem aber eine sehr angenehme "Krankheit"

Zum Layout:
4 Rahmen die zusammen eine L Form ergeben wurden von Wand zu Wand optimal in einem Zimmer eingeplant.

Die Kastenkonstruktion kann so Lücken überspannen und bietet auf der Front der unteren, offenen Ebene zwei H0 Testgleisen Platz.
Im Schenkel der L Form sind zudem zwei Räume für die Lagerung von Holz und Kunststoffprofilen vorhanden.
Rahemkonstruktion

Die einzelnen Elemente wurden in bewährter Manier mit Flügelschrauben verbunden. Der Kastenrahmen und der Boden wurden verschraubt und verleimt und bilden so ein stabiles Ganzes. Aufgelegt ist das Ganze auf Gestellen von 90 cm Höhe. Das ermöglicht beim Sitzen eine Begegnung auf Augenhöhe!


alle isometrie
Um auf dem H0 Testtrack noch genügend Licht zu haben wurden auf der Unterseite der Deckel 3 Set "Dioder Flachleuchten" ca. 6 mm Hoch von IKEA eingebaut.  Da die 4 Leuchten je auf eine Elementlänge von 1.40 Meter verteilt wurden ergeben sie eine gleichmässige Lichtstärke.


Rahmenkonstruktion
Der Aufbau der einzelnen Elemente wurde mit drei Identischen Modulen von 1400 x 600 x 150 mm geplant. Das querliegende Element (Modul 4 für den Missiontower) von 1000 x 600 x 150 mm ist dem Raum angepasst und steht auf Füssen über dem Drawingboard.


Plan dezember 2015
Die angestrebte Gleisführung erreicht die Zielsetzung für eine Rangieranlage in Spur G ziemlich gut, vorallem wenn man die Grösse eines normalen Zimmers berücksichtigen muss. Die 6 Kreuzungen vermitteln das Bild einer Städtischen Situation und damit auch die das Umfeld um den Missiontower in Los Angeles ganz gut. Es kann je Gleisabschnitt eine normale Spur G Lok und einen Wagen plaziert werden. Die Gleise wurden so geplant, dass Vierseitig erweitert werden kann.
Das vorderste Gleis ist links als Durchgangsgleis gedacht und öffnet sich über Weichen rechts zu zwei respektive zu drei Anschlüssen. Der Missiontower steht mitten in den Gleiskreuzungen wie im Original. (Siehe auch Fotos unter Structures Missiontower).



Das Enginhouse
Enginhouse 3.0
Das Enginhouse wurde im Gegensatz zu dem in der 15. Convention aus Platzgründen nur noch als Silouette von 35 mm Tiefe gebaut
Allerdings ist es am Modulende um 90° abgewinkelt und mit zwei Rolltoren versehen. Damit erhöht sich die Illusion der räumlichen Tiefe.
Das vordere Gleis ist am Ende verspiegelt und gibt neben der Shopfront noch mehr die Illusion der Tiefe. Ebenfalls die hintere Längswand ist hinter den Stahlstützen verspiegelt und ergibt auch in dieser Tiefendimension mehr optischen Raum.

grundriss 3.0 enginhouse
Die Szenerie auf dem Modul 1 umfasst 1420 x 600 mm.
Der Aufbau erfolgte auf die 5mm Backdrops und wurde mit folgenden Schichten vorgenommen:
1. Trägerschicht 5 mm Hartpavatex
2. Im Bereich Erdgeschoss Spiegel, darüber eine Rahmenkonstruktion aus 20x20 mm Latten. Diese wurden mit Wellblechimitationen aus Kunststoff bedeck.
    Diese Platten wurden in Baugrössen zurechgeschnitten und wie bei einer richtigen Fassade überlappt angebracht. Das erlaubt an deren unteren Enden
    entsprechende verwitterungsspuren zu applizieren. Die Stösse der Spiegelplatten sind mit den Stahlstützen verdeckt.
3. Eine Arbeitsplattform ergänzt Teile der Länge des Enginhouses.
4. Halbgeöffnete Rolltore werden den abgewinkelten Bauteil in seiner Gestaltung vom übrigen Teil unterscheiden.
5. Eine vom Alter gezeichnete Betonplattform dient dem Dieselrack als Basis. (in der Ansicht blau dargestellt)
6. Das vorderste Gleis ist als Mainline gedacht und deshalb normal geschottert.

7. Die Gleise 2 + 3 sind offen und als Outsidefacility vorgesehen und bieten dem Auge ungehinderten Zugang zu all den Details
    Dies ermöglicht auch  manuelle Zugriffe im Notfall. Damit ist lediglich das hintere Gleis für den Zugriff und das Handling auf dem Modul 1 beeinträchtigt.

Das Dieselservicerack
Bereits einmal habe ich, allerdings im Massstab H0, ein komplettes Servicerack gebaut. Dies nocheinmal zu tun und dann gleich noch in Spur G basiert auf einer guten Portion Leichtsinnigkeit. Damit das Ganze keine Wackelgeschichte wird, habe ich auf die bewährte Konstruktion von innenstehen Gewindestangen in den Hauptpfosten zurückgegriffen. Hier die Bilder des H0 Modelles.
Dieselrack H0 Bild 02  Ho Dieselrack Bild 01

Die zwei Fotos meines alten Ho Modelles eines Dieselracks zeigen auf wie filigran ein solches Modell ist. Daran wird auch in Spur G nicht viel weniger zu endtecken sein. bereits in H0 wurde das Element Enginehouse 70 cm lang. Das konnte in G Scale nur verwirklicht werden wenn das Enginehouse seitlich neben der Dieselservicestation zu liegen kam.

Im Moment ist eine Phase aktuell in der Rollmaterial gebaut wird. Zu sehen unter Custombuilt G Scale.

Dieses Modell ging an R. Scherler, der es restauriert und auf seinem Layout eingebaut hat.
Siehe auch Surprices Layout R. Scherler
.

Ende 2015 Es ist Zeit ein wenig über den Fortschritt am Layout zu sprechen.
Wie jede Anlage, auch wenn es in meinem Fall die 7. ist unterliegt einer Entwicklung. Man entwirft, prüft, verwirft, entwickelt neues.
Das ist das schöne daran, die Arbeit und damit die Freude daran bleibt erhalten.
Die Wände sind inzwischen bis unter die Decke voller G Scale Modelle.
Jeder CM Abstellgleis ist willkommen. Aus der geplanten Strassenbrücke ist inzwischen eine zweigleisige Eisenbahnkastenbrücke geworden.
Damit sind vorerst 3.40 Meter Gleis geworden auf denen Modelle, wenn auch nur statisch, so doch abgestellt werden können.
Der erhöht gelegene Busbahnhof und eben diese Kastenbrücke sind beim Lasern.

bridge laengs 01

Eine Seitenansicht zeigt auf wie sich die Brücke quer zur Hauptanlage über alles hinweg spannt. Diese Ebene liegt auf + 1580mm und somit ca. auf "Augenhöhe".
Die gewählte Bauweise ermöglicht eine Konstruktion in Teil-Elementen, die auf zwei Längsverlaufenden eingebauten Rechteckaluminiumrohren von je 40x40x2mm ruhen.





Kastenbruecke plan 02
Der Querschnitt zur neuen Brücke ist der Beweis, dass jeder cm Nutzraum unter dem Layout durchgeplant ist.



Inzwischen wurde das 2016 eingeläutet und die Arbeiten an den Dreams on Wheels machen Fortschritte.

Rohbau erste Haelfte

Im Gegensatz zu den Wagen wird die Brücke in MDF gebaut. (MDF ist eine Platte die die aus verleimtem und gepresstem Holzmehl besteht).
In meinem Fall wird mit einer Plattendicke von 3 mm gebaut. Dies ist ein Kompromiss zwischen möglichst filigranen Elementen und in Spur G eine Voraussetzung von Stabilität der ganzen Konstruktion.
Das Bild zeigt die zu knapp 50% im Rohbau befindlichen Brücke, die mit 1.80 Metern fertige Brücke liegt an dem ungefähren späteren Standort. Allerdings fehlen noch die ganzen Pfosten und Windverbände die dann die Brücke um gut 23 cm höher stellen werden.

Die Statik übernehmen 2 Aluminiumrohre von je 20x20mm im Kasten der Brücke
Detail 01   Detail 02
Hier noch ohne die zweite Seitenwand des Brückenkastens. Die inneren Vertikalrippen sind seitlich exakt angepasst, in der Vertikalen ist zum Höhenausgleich ein Raum zum Schiften der Brücken vorgesehen.

13.2.2016 Bild 004
Sie steht zum ersten mal auf den eigenen Füssen. und misst total rund 180 cm in der Länge

verkleinert foto 01 21.4.2016
Der Brückenkörper ist mit einer Eisenglimmerfarbe gespritzt.

21.4.2016 verkleinert foto 3 copy
27.4.2016 Ein Teil der unteren Brückestruktur (der Windverband mit Stützen ist ebenfalls gespritzt.

30.7.2017 bild 001
Nun steht sie da, die Brücke, noch ohne Gleise aber zumindest schon mal gespritzt mit Anthrazit und leicht verwittert mit Staubfarbe.
Die Plankenlagen müssen noch gerichtet werden. Irgendwelcher "Grümpel" fehlt noch ebenso wie die Drahtnetzabdecken zwischen den zwei Brückenkasten.
Die Betonfundamente der Pfeiler werden später auf die Grundplatte geleimt und umfassen die Stützenfüsse, welche daurch schön gerichtet werden können.
Länge: 1.80 Meter
Breite:  0.36 Meter
Höhe:   0.41 Meter