Maintenance of Way Boomcar
Zu diesen Wagen und Worktrains für die Gesellschaften zählten auch die sogenannten Boomcars. Diese Wagen dienten beim Transport der Aufnahme der Kranausleger für die Kollosse der Kranwagen die bis zu 250 Tonnen auf die Schienen brachten.
Das Modell ist im Sinne eines Freelancemodells konzipiert und erhebt keinerlei Ansprüche die "Nietenzähler" üblicherweise anwenden!
Michael Neidhard von Easygleis hatte sich anerboten mit seiner Lasercutmaschine die Bauteile zu schneiden. Das, was all die Schreiner in meiner Nähe leider nie schafften hat er ohne Aufstände erledigt! Inzwischen liegen mir erste Teile vor und ich könnte mit dem Bau beginnen.
Zwischenzeitlich bin ich Besitzer von drei Wagen aus der Standartcollektion von Easygleis. Die zwei Coalhoppers und der Centerbeam Flatcar sind robuste aber dennoch gut detaillierte Wagen für die Spur G.
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Unter dem Massstab H0 ist bereits ein solcher Boomcar von mir gebaut worden. Wie nicht anders zu erwarten, reitzte mich die Konstruktion auch in Spur G auszuprobieren. Dazu wurde im Internet recherchiert. Viele dieser Wagen entstanden aus abgestellten Heavyweightcars die damit die Länge des Modells vorgaben. Da wie bereits gelernt, die Strukturen wesentlich stabiler sein mussten, plante ich im "Dreischichtverfahren" den Wagen herzustellen. Die äussere Struktur musste die Rahmenkonstruktion darstellen, während eine mittlere Struktur als geschlossene Platte die eigentliche Statik zu übernehmen hatte. Die Innere Struktur sollte in gebeizten Northeasterholzplatten entstehen da mein Rollmaterial nicht draussen eingesetzt werden soll. Damit ergab sich dieselbe Struktur die auch beim Bau der Originale verwendet wurde. In der Zeichnung unten sind lediglich die Kunsstoffteile dargestellt, welche wie beschrieben von Easygleis gelasert wurden.
Dazu folgen dann während des kommenden Baues noch mehr Fotos.
Die Dreiachser-Drehgestelle für Heavyweightcars hatte ich glücklicherweise vor dem Ende von Aristocraft noch kaufen können.
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Die Drehgestelle stammen von Aristocraft. Ich konnte glücklicherweise noch zwei Paar davon erstehen. In der Schlussversion werden sie Silberfarben gespritzt und unter dem ebenfalls in "Altsilber" gespritzten Boomcar definitiv montiert werden.
Hier ein Bild eines anderen Boomcars mit einem Holzboden und entsprechendem Junk.
Die hier seitlich vorgehängten Schwellen dienen zum Abstützen der ausfahrbaren Kranfüsse und verdecken im Modell die nicht ganz korrekten Drehgestellwangen.
Northeasternholzplatten Hier als Muster der Bearbeitung.
Oben: eine rohe Platte Mitte: Versuch mittte Tannenbeize Unten: Definitive Lösung mit Eichenbeize
Eigentlich hätt ich das ja wissen müssen, das mit dem Ausdehnen von wasserhaltigem Holz. Mit dem Beizen ist die Längsrichtung der Plattenstücke richtig gewachsen, es mussten alle Bodenplatten nachgeschnitten werden. In der Zwischenzeit hat das Holz wieder abgetrocknet und ist nun: ..... ja richtig! es ist nun einen halben mm zu kurz! Beschämend nach so vielen Jahren Modellbau.
Als Nächstes erfolgt nun der Ausbau des Unterwagens mit den Bolstern und den Drehgestelllagern.
Der erste Haftungsversuch mit Erdpulverfarben auf dem gespritzten Wagen ergibt eine ganz gute Haftung.
Der fertig beladene Boomcar steht auf dem Fotobrett neben der DRGW Mallet. Das Bild entspricht in etwa normaler Augenhöhe des Betrachters.
Noch ein paar letzte Handgriffe und der Boomcar wird verschoben und an den Bucyrus Erie 250 Tonnen Cran gekoppelt.
Die Führungskonstruktion für den Arm des Cranwagens ist bereit um den schweren Lastarm während Kurvenreichen Fahrten in der Mitte des Wagen zu halten.
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Hier ist der Boomcar provisorisch auf die Drehgestelle gesattelt. Die von Easygleis gelaserten und von mir gezeichneten Platten sind geschliffen und geschichtet verleimt. Es fehlen noch die Bänder der Klappen an den Deckeln der Geräteboxen und diverse Details. Die 85' eines im Original umgebauten Heavyweightcars sind im Modell mit 77 cm für den Wagenkasten umgesetzt worden. nach erfolgtem nächsten Schritt wird das Modell "Altsilber" gespritzt und weiter ausgebaut.
Der Innenraum wird mit Northeasternholzplatten die in Eiche gebeitzt und verwittert sind ausgekleidet. Die Airhoses werden nach der Fahrprobe neben dem Schwenkbereich der Kupplung möglichst zentral montiert. Der Boomcar soll einerseits neben dem Lastarm des Bucyruscrans auch noch einen Gasgenerator aufnehmen der den notwendigen Strom liefern soll für die Arbeiten bei entsprechend grossen Einsätzen. Damit dürfte das Ganze dann ziemlich imposant daherkommen. Selbstverständlich wird der Boom durch eine Sattelkonstruktion gestützt und geführt werden.
Das Schicksal der G Scaler liegt darin, dass kaum etwas vorhanden ist, das man gerade benötigt. In diesem Fall die passenden "Abziehbilder" zum Boomcar. Zum Glück liess sich die Schrift downloaden und im Computer derart anpassen, dass nun dieses Problem gelöst ist. Als Kompromiss jedoch muss alles auf Tafeln aufgezogen werden, da die Rippen mit 2,4 mm Höhe ein "darübersinken" verunmöglichen. Die Spur G hat mich gelernt, Kompromisse einzugehen, die ich mir von Fall zu Fall abringen muss! Es ist halt nicht der ehemals gewohnte H0 Massstab.
Als Ausgangslage für die Verschalung der inneren Seitenwände dienten Northeasternholzplatten von OLD PULLMAN mit eine 6,4 mm Rillung. Diese wurden mit Eichenbeize behalndelt. Zuvor jedoch wurden Brettstösse mittels eines Schraubenziehers eingedrückt sowie die "Verschraubungen" der Bretter mit einer Ale eingestochen. Zur Verwitturung des gut getrockneten Holzes wurde auf die bewährten Erdpulverfarben zurückgegriffen. Farbe 1 Elfenbeinschwarz das mit einem superfeinen Pinsel in die Löcher die Brettstösse eingetupft wurde. Farbe 2 Titanweiss welches ganz sparsam aufgetragen wurde. Farbe 3 Siena natur Zum Schluss mit einem gösseren Flachpinsel das Ganze auswischen und verwischen.
Inzwischen ist der Wagen gespritzt, der Holzboden und die inneren Holzwände sind eingebaut.
Hier ist im Detail sehr schön zu erkennen, wie stark die Kunststoffplatten mit ihren rund 2,4 mm zu zeichnen vermögen. Bleibt zu überlegen, ob bei weiteren Bauten die Plattenstärke nicht doch reduziert werden kann.
Die Beschriftung wurde gedruckt auf identisches, silbernes sehr starkes Papier, das mit "Hinterlagen" gefüllt werden muss, um die "Schrifttafeln" über die Rippen platzieren zu können.
Der Wagen ist jetzt beschriftet und wird verwittert.
Die schwarzen Drehgestelle wurden mit "Altsilber" gespritzt und leichte Rostspuren angebracht, dann mit Erdpulverfarben ein "Finish" aufgetragen und matt lackiert.
So sieht der Boomcar gar nicht so schlecht aus. Es hat sehr viele Stunden von der Planung bis zum fertigen Resultat gebraucht. Jetzt ist es vollbracht und ich kann mich neuen Projekten widmen.
Die Crew ist am beladen des alten, verwitterten Boomcars für einen weiteren Einsatz.
"Da legst di nieder" für die richtige Perspektive.
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Aus meiner Bibliothek Fotos von vielen verschiedenen Boomcars.
Bild: Morscher Internet
Bild: Comcast.com
Bild: Trainweb.org
Crane SP at Roseville
Crane SP at Sacramento Railfair
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Einige Bilder aus dem Internet, die als Basis für dieses Modell hinzugezogen wurden.
Bild Railroadhobbiest.com Kommentar: Keine Klimaanlagen im Kran dafür kurzerhand geöffnete Fenster.
Bild: Hanksstructurepictures.com
Bild: Trainboard.com
Bild: Trainweb.org
Bild: Trainweb.org
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