15. Convention 2012
Siehe auch den Beitrag 15. und letzte Convention Adliswil
Noch einmal als Aussteller an eine Convention zu gehen, das wollte ich mir selbst beweisen. Es entstand eine 12 Meter lange Rangieranlage aus 7 Modulen. Nicht mehr aus dünnen Holzplatten, nein diesmal, weil es Spur G werden sollte, aus richtig massiven Gestellen. Der Wintergarten mutierte während beinahe 2 Jahre zur Baustelle. Meine Frau musste nicht nur auf ihren Wintergarten verzichten. Nein, sie durfte darüber hinaus mir beim Bau helfen, die schweren Module beim Wechseln und Gegenseiten anpassen zu tragen. Die Kosten dazu stotterte ich in "Kussform" ab. Ein Enginehouse musste es natürlich schon sein, sogar seitlich sollte man hineinsehen können. Dass so ein Enginehouse nicht fertig zu erstehen war, spielte im Moment keine Rolle. Es wurden frisch geplant, gezeichnet und Profile eingekauft. Der Hintergrund stellte ein älteres Backsteingebäude dar, an dieses das neue Enginehouse angebaut sein sollte.
Für einen detaillierten Bericht siehe auch Dreams on Wheels 2015
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Speed and Power Wie angekündigt, sollte das die letzte Convention werden. Auch für mich ein Ansporn und Test, ob ich die ganze Anstrengung noch einmal bewältigen werde. Glücklicherweise durfte ich mit der Hilfe von Roland Scherler rechnen. Er war zwar nicht Spur G'ler, aber eine unverzichtbare Stütze. (Inzwischen steht auch bei ihm seine erste Spur G Diesellokomotive). Lieber Roland gestatte mir ein stilles Lächeln, du solltest doch meinen Virus schon lange kennen und nun das?!
Meine Idee war für einmal, in Spur G den berühmten Missiontower von Los Angeles zusammen mit einer Dreiereinheit von PA's kombinieren zu können. Alte Filme hatten diese Fantasie geweckt. Der Kompromiss allerdings lag schon von Anfang an auf der Hand. Der Missiontower konnte nur als Halbrelief realisiert werden, was für mich nie das endgültige Ziel war. (siehe das neue Modell under Structures)
Von welcher Seite her auch betrachtet, allein diese Szene belegte gute 3 Meter nur für den Gleiswechsel und den Tower. Die Weichen haben jede eine Länge von exakt 1.00 Metern. Einige Kilos Schotter dürften hier ebenfalls herumliegen. Für die Ausstellung wurde dann neben dem Schotter später noch Landschaftsmaterial eingestreut. Die Gleise sind LGB Flexgleise, die mit Terracotta gespritzt wurden. Nachträglich wurden dann die Gleislaufflächen abgeschliffen, so dass diese optischen "Messingcharakter" kaum mehr sichtbar machten.
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Ausschnitt des Enginehouses mit Details
Ein leeres Enginehouse? Eine SD 45 von Aristocraft und eine GP 9 von USA Trains durften als Erste hineinfahren. Man sagt zwar, dass Eigenlob stinkt, aber ich gebe zu, ein bisschen stolz war ich denn doch schon.
The open Enginehouse for Convention-Visitors
Zufahrt zum Enginehouse
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Das alleine sollte es aber nicht sein, nein es musste noch ein Enginehouse mit Einsicht her. Ein Dieselservicerack und genügend Abstellgleise, um auch rangieren zu können. Das Dieselservicerack allerdings hatte mich überfordert. Sowohl der Zeitmangel wie auch die detaillierte Planung und Konstruktionsweise mussten geopfert werden. Das aber soll nicht heissen, es sei abgeschrieben, doch davon an anderer Stelle mehr.
Der Ansichtsplan gibt Einblicke in die Konstruktionsart. Das Zusammenspiel zwischen Alt- und Neubau erzeugt nebst dem Betrieb genügend Spannung, um unzählige Stunden beim "Bähnlen" in Spur 1:29 zu ermöglichen. Also auf in die "heiligen Hallen" mit Fotoaparat und den Loks.
Das Enginehouse steht an der Convention. Es ist "nur" ca. 1.70m lang und 0.60 m breit. Die vordere Längsseite ist aufgeschnitten und ganz Mutige können den Kopf hineinstecken. Die hintere Längs-Rückwand bildet ein älteres Gebäude mit einer Stahl-Backstein-Skelettbauweise. Die hintere Querwand wurde für die Convention noch verspiegelt.
5 Stahlrahmenkonstruktionen tragen das Dach des Enginehouses. Ebenso überspannen 5 Gitterträger das Enginehouse. Diese Träger sind dreidimensional ausgebildet. Die Backsteinwand des alten Gebäudes wurde in stundenlanger "Stempelarbeit" bearbeitet, um den Backsteinen ein individuelles Aussehen zu geben. Dazu kam noch eine farblich abgestufte Bearbeitung. Selbstverständlich gehörten Fenster, Türen, eine Treppe und weiterer Scrap dazu.
Wir wollen ja nicht so sein! Einmal durfte auch eine UP Lok Gastrecht geniessen. Übrigens, der Sound von Phoenix PB 11 ist auch im Enginehouse sagenhaft. Im nachhinein allerdings reklamierte der Bauingenieur, es hätten sich Nieten gelockert an der Fassadenverkleidung. Na und! ....... Hauptsache es hat Spass gemacht.
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Hier ein Bild während der Bauphase mit dem noch unbearbeiteten Modul 2.
Ein paar Eindrücke der Convention aus dem vielfältigen Angebot von Anlagen und Ausstellungsstücken anderer Aussteller
Diorama H0: Armin Abbuehl
Die Modularanlage der H0n3 Kollegen
Citylimits Modularanlage
Handarbeitsmodelle von Markus Hintermann in G Scale
Das H0 Stahlwerk von Roy Genkinger
Der Coalingtower von Urs Weibel in Spur G
The Bay Shore Line von Günther Holzgang in Spur 0
Weil es ein Klassewerk ist, gleich nochmals zusammen mit dem "Schöpfer".
Steam up auf der Sierra von Felix Reichlin.
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Na wer sagt es denn, es geht doch noch als Ganzes auf ein Bild. Jetzt bringt auch die Verspiegelte Rückwand den gewünschten Effekt. Das Modul 2 rechts hat inzwischen einen Finish bekommen, der an der Convention direkt lose aufgebracht wurde. Nur der Schotter wurde verleimt. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Roland Scherler hat für Dreams on Wheels auf den Auslöser gedrückt.
Die F 3 der USA Trains fahren am Betriebsgebäude der Dieselservicestation vorbei. Wenigstens steht das Gebäude, die Servicestation ist erst "angedacht". ("Angedacht" was für ein wunderbar hoffnungsvolles Wort!)
SD 40-2 der USA Trains in den Farben der Union Pacific zu Gast im Santa Fe Enginehouse.
F3 der Santa Fe in der "Cigarbandbemalung". Danke Roland, du warst ein guter Lokführer und hast schöne Fotos gemacht.
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In beiden Spalten
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weiter mit Fotos von F. Rossi
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Die 2 8 8 2 der Union Pacific auf dem Abstellgleise während des Betriebes an der 15. Convention. Das Modell von Aristocraft ist digitalisiert und mit einem Phoenixsound PB11 bestückt.
Eine kleine Auswahl an Freightcars ermöglichte einen interessanteren Betrieb.
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Zuerst die Kamera hineinhalten, dann den Kopf nachziehen, so kann auch im Enginhouse fotografiert werden.
Hoher Besuch ist angesagt. Die Familie Scherler besucht die Dreams on Wheels
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Auf einem Display neben der Anlage standen weitere G Scale Lokomotiven verschiedenen Typs. |
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Noch einmal fahren die F3 ABBA der Santa Fe ins Enginehouse. Dann ist auch die 15. und letzte Convention Geschichte. Voller Wehmut aber total Müde nehmen wir Abschied von einer schönen Convention. Jetzt sollen Andere den Stress übernehmen und die Fahne der American Railroadfans hochhalten.
Selbstverständlich wurde auch mein Ausstellungsstand der Dreams on Wheels genau geplant und vorbereitet. Daraufhin klappte auch der Aufbau reibungslos. Der Abbau hingegen war begleitet von einer Art Wehmut. Unsere letzte Convention war Geschichte. Der gesammte Stand exclusive des Rollmateriales wurde eine Woche nach der Convention verkauft.
Nun war "Bahnfrei" für die letzte Variante der Dreams on Wheels.
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Nachfolgende Fotos in beiden |
Spalten mit freundlicher Genehmigung ab der CD von von Ferdinand Rat
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Noch mehr Konzentration als üblich verlangt der Bahnverkehr im Schnee. Während die Betreiber ob all der Arbeit Schweissgebadet sind staunt das Publikum ob all der coolen Show die inklusive Lawinenabgang geboten wird.
So wie es aussieht wird es wohl dieses Prachtstück nie weit bringen, steht sie doch auf Laufrollen und wird im stationären Verkehr eingesetzt.
Der Schneesturm ist vorbei die Sonne wieder da, der Frühling naht, "open Cab" ist angesagt
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Ein grosses Snowsheed schützt die Züge vor abgehenden Lawinen und und losem Felsgestein.
Das Snowsheed alleine beansprucht in Spur G beinahe eine halbe Schulzimmerbreite.
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Der Doubleheader verlässt das Snowsheed -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
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Eigenbauten
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sind immer ein besonderer Leckerbissen diese dürfen natürlich nicht vorenthalten werden. Nachfolgende Modelle sind das Werk von Dr. Norman Schaake
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Von so etwas können wir "Ottonormalbähnler" nur träumen. Eine Gasturbinenlok gebaut aus 2 U 25 B Modellen.
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Der Versuch von Krauss Maffei mit ihren Loks in den USA Fuss zu fassen muss als Misslungen bezeichnet werden. Das Modell allerdings ist alles andere als Misslungen. Kompliment!
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Auch die hier abgebildete U 50B vertieft die Träume unter der Rubrik "must have".
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Eigenbauten von |
Markus Hintermann |
Ausgedient, verladen und abgeführt, unterwegs zu einbem Kinderspielplatz |
Noch voll im Einsatz steht offenbar dies "Urmodell" einer Shay |
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Das Ende ist nah........ oder doch nicht?!
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Bleibt die Frage, wer tritt in unsere Fussstapfen? Es wäre einfach schade, wenn soviele schöne Conventions keine Fortsetzungen finden würden.
Chairmen Werner Meer hat sein Werk abgeschlossen. Werner, wir danken für viele Jahre Arbeit!
Ohne den Caboose hätte der Zug kein Ende. Die 15. Convention kann und darf noch nicht das Ende sein! ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
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