Zu einem der letzten Projekte gehört sicherlich eine anständige Diesel Servicerack Plattform
So gross wie das ganze Gebilde werden soll, so richtig ist es, mit einem kleineren Teil des Ganzen zu starten, eben mit einer einfachen Plattform. Auch jetzt noch, nach so vielen Projekten, lohnt es sich, mit verschiedenen kleineren Versuchen zu starten. Neu dieses Mal sind die Gitterroste.
Zusätzlich werde ich versuchen, da es ein Indoor Modell sein wird, das Ganze in einem neuen Werkstoff zu realisieren. Die bisher verwendeten Kunststoffplatten haben sich nach ca. 1 Jahr zum Teil leicht verworfen und "gedellt". MDF ist schlicht zu schwer und lässt sich nicht filigran genug lasern.
Ein speziell "gehärteter" Karton soll es diesmal richten. Was den Architektur-Studenten der ETH Zürich genügt, soll mir auch recht sein. In diesem Sinne habe ich den Tipp und verschiedene Muster meines Laserspezialisten von CM Design gerne aufgenommen. Da rundherum mit schweren Maschinen gefahren wird, habe ich vergleichsweise gröbere Dicken gewählt. Wie heisst es doch so schön: Aus Erfahrung wählt man dicker oder so ähnlich.
Diese Plattform befindet sich auf der Höhe der Lokomotiv-Laufstege und soll später als ein Bestandteil mit der gesamten Besandungsanlage zusammenwachsen.
Die gelbe Stelle in der Zeichnung rechts markiert die Lage innerhalb der Dieselservice-Plattform.
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Musterbild: Internet Wie Immer musste ich das Rad nicht gänzlich neu erfinden. Gute Vorbilder lassen sich im Netz recherchieren. Natürlich ist für die Grösse in Spur G die Statik nicht zu vernachlässigen. Mein Unterbau des Modells ist deshalb etwas robuster konstruiert.
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Ein Übersichtsplan zeigt die Gesamtkonstruktion auf. Bei einer Länge von fast einem Meter habe ich mich für insgesamt 5 Bauteile entschieden. Immerhin ist das "Handling" und "Painting" entsprechend einfacher.
Die Materialstärken betragen für - die Struktur 2 mm - die Gitterroste 1 mm Artfremde Materialen sind - das gleisseitige Geländer 2 mm, steckbare Kunststoffstäbe, die mit Ketten verbunden sind.
Ein Muster eines der Gitterroste basiert auf 50 mm Höhe, 38 mm Breite, 1 mm Dicke Die Stegdicken sind 0,5 mm Die Rostlöcher sind 2,2 x 1,2 mm Das Muster ist teilweise gespritzt, um die Wirkung besser zu sehen. CM DESIGN meinte, das geht noch feiner! Dieser Aussage ist nichts hinzuzufügen. Ich lasse mich gerne belehren.
Grössendarstellung ca. 1:1 Der untere Teil wurde versuchsweise gespritzt.
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Der Plan kann durch anklicken vergrössert werden.
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Die äusseren Strukturen erhalten eine eigene Farbe. Auf den "Inneren Treppenwangen" werden die Stufen, die wie die Gitterroste behandelt sind, aufgeleimt.
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Plan Masse in mm
Der Anbau der Bauteile 1+5 (der Treppen) an die Struktur erfolgt mittels spezieller Abschlussgeländer. Die Breite des Racks entspricht die des minimalen Luftraums zwischen zwei Lokomotiven des Massstabs 1:29. Der notwendige Kompromiss auf den Verzicht des Verkehrs von 1:20,3 Lokomotiven ist dem minimalen Abstand der USA Trainsweichen geschuldet, die bei den Dreams on Wheels so verlegt wurden.
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An anderer Stelle stand hier jeweils es darf gelasert werden. Nun, diesmal hat mich CM Design vollkommen überrascht. Kaum habe ich den Auftrag zum Lasern erteilt, war dieser auch schon erledigt. Diesmal hat hat sich CM DESIGN selbst überboten. Die Feinheit, in der meine Gitterroste gelasert wurden, kann nicht mehr überboten werden. Das ist eine echte Spitzenleistung.
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Das Bild kann vergrössert werden
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Bauteile der Treppen
Gleichzeitig wird auf den Freiflächen ergänzend für weitere Elemente Platz belegt. Hier die Fundamente für die kommenden Wasserkräne.
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Ganz schön viele Gitterroste, die für so ein relativ kleines Bauteil benötigt werden.
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In diesem Fall sind es Knotenbleche in 1mm Stärke, die einmal möglicherweise die Längsgeländer zieren werden. Hier noch im Sprue.
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An den Längsgeländern sind Aussparungen vorgesehen, die für die seitlichen Montagezapfen der Quergeländer dienen. |
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24.7.2017 |
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Schon beinahe fertig, es fehlt noch das Kettengeländer auf der Gleisseite und die Verwitterung.
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Nun kann der Endpurt beim Bau der Plattform angegangen werden. Was allerdings schon jetzt gesagt werden kann: der Bau mit diesem Spezialkarton verlangt im Handling äusserste Sorgfalt, weil die grazilen Elemente sehr leicht beschädigt werden können.
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Alles in allem doch schon vor dem fehlenden Finish recht anschaulich. Bereits haben die Pflanzen ihren Weg durch die Spalten der Betonplatten gefunden.
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Zuerst links und rechts die Treppengeländer dann die Tritte einkleben. Nur an die dicken Finger, da hat der Planer wieder nicht gedacht!!! Gut, wenigstens sieht das aus, wie jahrelang gebraucht. |
Ohne Worte
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Die Bewährungsprobe Nach ca. 1 Woche hat sich gezeigt, dass bei den gelaserten Gitterrosten mit 1mm Dicke sogar die Raumfeuchte (Indoor) zu einer leichten Aufweichung führen kann. Dies trotz gespritzter Oberfläche. In Zukunft muss also ein absolut feuchtigkeitsresistenter Werkstoff gesucht werden, der dennoch so fein gelasert werden kann!
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