Heiter bis Wolkig?!
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Der Weg von der Wolke am Himmel bis zur Wolke auf dem Backdrop Eine kleine Geschichte zum Thema Himmel und Hintergründe. |
Beim Fotografieren der Modelle ist meistens ein störender Gegenstand im Hintergrund der erst so richtig beim Betrachten der Bilder auffällt.
"Es ziehen Wolken auf"
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Dieses Bild zeigt typisch was passiert, wenn störender Hintergrund das Bild belastet und nicht ausgeblendet wird. Der hier gebaute Missiontower musste aus Platzgründen als "Halbgebäude" konstruiert werden. Er versieht seinen Dienst mittlerweile bei einem Kollegen. Wäre anstelle der Vorhänge im Wintergarten nur ein Backdrop wäre das Bild gerettet. Siehe auch unten. |
Dieses Bild zeigt einen gespritzten Backdrop, so wie ich ihn an der 15. Convention verwendet habe. Es entspricht den 1.20 Meter langen Modulen und rund 40 cm Höhe Die Dramatik der Wolkendarstellung lässt sich durch eine gezielte Abdunkelung der Wolkenunterseite steigern. Genau so wie ein aufkommendes Gewitter den Himmel plötzlich zum Ziel unserer Augen wird. |
Je mehr ein Backdrop das Bild füllt desto realer wirkt die Szene. |
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"Zwischen Himmel und Erde gibt es mehr Dinge als ihr euch denken könnt". |
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Kaum irgendwo lässt sich dieses Sprichwort besser anwenden als für die Übergangszonen zwischen Layouts und Backdrops. |
Ein paar Tips aus meinem langjährigen Erfahrungsschatz und meinen "Jugendsünden" im Modellbau. Sowie einigen wenigen akzetablen, gelungenen Übergängen. |
Geklebte, flache Folien Von einem Bekannten habe Hintergrundbilder bekommen, die dieser auf eine Plasticfolie hat drucken lassen und die ich für seine Anlage angepasst und eingebaut habe.
Das Aufziehen grossflächiger Kunststofffolien erfordert schon eine gewisse Übung, ansonsten sind Blatern vorprogrammiert und das Resultat einer Laienhaften arbeit. Es empfiehlt sich, zu zweit zu arbeiten und die Folie mittels eines Stabes unmittelbar anzudrücken. Selbstverständlich ist die Startposition exakt einzuhalten. Ich lege die Folie mit ihrem Trägerblatt erst an die exakte Position und ziehe das Trägerblatt nur ca 1 cm zurück.
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Wer glaubt schon, dass die Fassade, die Lüftungskanäle und die Feuertreppe in einem Farbton gespritzt sind?! Da hatte es noch Behandlungs-Potenzial nach oben. Ebenso der Übergang unten muss kaschiert werden. Es versteht sich vonselbst, dass die geklebten Hintergrundfolien sauber ausgeschnitten und mit einer Lage Mattlack behalndelt wurden um auch nur den Anschein oder die Einbildung von Glanz zu vermeiden. |
Achtung nur Frontalaufnahmen verwenden!!! Bei mehreren Folien darauf achten dass der Schatten gleich fällt. Auch auf Modellanlagen springt die Sonne nicht innert Sekunden von einem Horizont zum anderen. |
Diese Fabrik wurde seitlich und in der Höhe mit Fassadenelementen erweitert und als "Industriehintergrund" verwendet. |
Gebäude als Silhouetten als Hintergründe |
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Überall wo genügen Platz vorgesehen war oder blieb, empfiehlt sich der Einsatz von Silhoutten-gebäuden. In Kombination mit dahinter liegenden Folien-gebäuden ist der Effekt recht gut. |
Eine von mir in H0 gebaute Salida Station in Northeasternholz als Silouhettenmodell die lediglich knapp 20 tief war hat viele Jahre gute Dienste geleistet und sich bestens bewährt. Bild: Trainmaster.ch |
Mehrer Bausätze ergaben diese Fabrick der Shay Locomotiv Company. Diese hatte eine Tiefe von knapp 30 cm. Inzwischen steht sie bei meinem Kollegen Roland Scherler in Bern und versucht dort "Haltung" zu bewahren. In diesem Fall eine Helijan Brauerei die Shay's anstelle von Bier herstellt. Auf der Anlage von Roland wird das Bier anstelle von Brauereipferden mit einer alten Dampflok ausgeliefert, sowas passt uns Männern natürlich auch. Inzwischen hat die Natur von der Bretterunterlage Besitz ergriffen, was das Auge gerne zur Kenntnis nimmt. |
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Aufbau und Ansicht Stirnseitig Gebäudetiefe ca 70 cm Hier noch ohne Spiegelverkleidung der Rückwand. |
Im alten Layoutcenter (ALCA) habe ich eine "Unionstation" in H0 gebaut, die zwei Anlagen miteinander verband und gleichzeitig die Stirnwand des Lokals etwas "verstecken" sollte. Die ganze Geschichte dazu findest du unter Structures H0 |
Wer will schon ins Bodenlose fallen?! | |
Welcher Blickwinkel auch immer, es sieht ziemlich natürlich aus. |
Bei mir hat sich über all die Jahre eine Art der Bodengestaltung bewährt. Kurz gesagt: ich verwende einen Quarzsand von der Korngrösse 0.2 bis 0.3 mm. Der wird auf eine vorbereitete Leimschicht aufgestreut und hernach mit verdünntem Weissleim mittels einer Pipette zusätzlich sorgfältig mit Leim getränkt. Hierbei ist viel Geduld gefragt, da die Fallhöhe der Leimtropfen unnatürliche Ringe hinterlässt, die kaum zu reparieren sind.
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Hier dieselbe Art der Terrainkonstruktion in H0 aber stark begrünt mit Woodland Pulver. Im Schienenbereich wurde mit Kasselerbraun und Schwarz gearbeitet. (beide Farben sind sehr teuer, aber in ihrer Wirkung unerreicht). |
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Auch die hinterste Ecke der Rangieranlage ergibt noch genügend Raum für kleine Details selbst wenn nur ein absterbendes Gebüsch und ein kleiner Kran zu sehen ist. |
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Dieser Beitrag wird in loser Reihenfolge fortgesetzt. |