Was wären all die vielen Lokomotiven ohne die Züge, die sie ziehen.
In diesem Beitrag möchte ich einige wenige Passagierzüge zeigen, die grosse Namen trugen. Diese Beiträge erfolgen gestaffelt und unabhängig voneinander.
Beginnen wir nach Bahngesellschaften geordnet. 1. Santa Fe 2. Union Pacific 3. Southern Pacific 4. Great Northern 5. Amtrak 6. etc.
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Typisch für die früheren Passagierzüge sind die sogenannten Observationcars.
Gleich drei der berühmten Observationcars auf einem Bild. "Am Ende ist alles offen" bei den amerikanischen Passagierzügen.
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Santa Fe
1. The California Limited 1928 bis 1938
Bild Internet United States Library of Congress Passagierzug zwischen 1910 und 1920 The California Limited in Barstow in 1926
Ebenfalls in H0 hat Walthers ein paar wunderschöne Modelle hinzugefügt, die dann allerdings in der Preisklasse x3 zu finden waren.
Ein reichhaltiges Leben auf dem Dach bietet dem Auge sprichwörtlich mehr als nur einen Deckel.
Irgendwie interessant für ein Spur G Projekt in überschaubarer Grösse........
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In H0 wurde dieser Zug von Rivarossi so umgesetzt: First Section and Power
Second Section
Third Section
Auch in Spur 0 ein "Hingucker" im twotone Gray. Interessant, was man aus zwei tristen Grautönen gestalten kann. Auf diese Idee muss man erst kommen!
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Santa Fe |
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The Valley Flyer 1939 bis 1940
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Ein kurzes Leben während der Golden Gate international Exposition. Nichts desto trotz, der Vorreiter des berühmten Warbonnets in Silber, Rot, Gelb gibt hier sein Debüt. Eine kleinere Lok, ein kleinerer Zug, der täglich das Joquinevalley rauf und runter fährt, um Besucher an die Ausstellung zu transportieren.
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Diese 4-6-2 Lok (Prarie) und Wagen wurden sowohl in Plastik wie als Messingmodell angeboten. |
Hier sehr schön zu sehen ist Oeltender, ein bei der Santa Fe häufig zu findende Betriebsart, die Dampfloks mit Oel zu betreiben.
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Die Linienführung auf dem Postwagen wird bis heute als der berühmte Warbonnethead bezeichnet.
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The Chicagoan bereits gezogen von den legendären F3 und F7 und bekannt für den Mix aus alten Heavyweightcars und den aufkommenden Leichtmetallwagen.
Consists (ursprüngliche Zusammensetzung 7 Wagen)
- 1 x EMC E1A 1800 hp Diesel Locomotive
- 1 x 30 Baggagecar or 1 RPO Railway Postofficecar - 3 x 52 Seat Coaches - 1 x 26 Seat Coach or 1 30 Seat club lounge Car - 1 x 48 Seat Dining car - 1 x 32 Seat Parlor obeservation car
Im Laufe der Zeit wurde der Zug den (Chiefs) Bezeichnungen zugeordnet.
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The Chicagoan verkehrte zwischen 1938 und 1968. Hier bei einem Stop in Wichita Kansas.
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The David B. Johnes Spezial
Ein sogenannter one Time special der zwischen Los Angeles und Chicago in 47 1/2 Stunden verkehrte. Zu diesem Zug sind im Internet keine Bilder auffindbar. Lediglich Wikipedia enthält dazu nähere Daten.
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El Capitan
Dieser Zug ist bereits der breiteren Öffentlichkeit bekannt.
Die Domecars sind aus eigener Erfahrung ideal, um Gespräche zu beginnen und gleichzeitig das vorbeiziehende Panorama zu bewundern.
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1953 bis 1956 verkehrt dieser Zug noch mit eingeschossigen Wagons. Ausnahme bildete der sogenannte Fulldom. Diese Konstruktion war ein Kind der Santa Fe, wurde aber wegen seines Erfolges von vielen Bahngesellschaften eingesetzt. Sogar die Southern Pacific Lines, bei denen keine Domecars verkehrten, hatte von diesem Typ einen sogenannten 3/4 Dome.
Wie auch in den Flugzeugen waren hier Im Diner gab es ab der ersten Stunde Tischtücher, Stoffservietten Hostessen an Bord. und natürlich das feinste vom Feinen zum Essen. Siehe Surprices Menues, und für meine "Specialguests" werden Menues von damals zu Hause nachgekocht und möglichst stilecht kredenzt..
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Bild: Marty Bernard
Der El Capitan bei der Ausfahrt in Los Angeles. Mehr Passagiere, mehr Loks, immer noch die alten Heavyweight Baggage Cars.
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Bild: Viewlinerblogspot.com
Gleicher Standort wenige Jahre nachher, neu sind jetzt die zweigeschossigen Wagen. Neu sind auch die FP 45 vorne in Warbonnet und die zweite Lok in den Freightfarben.
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Boarding im Domecar. Das pulsierende Leben auf dem Bahnsteig bis zur Abfahrt. Weiter vorne sind die 4 Dieselloks zu hören. Aggregate laufen allenthalben. Die ersten Passagiere haben sich gute Sitze im oberen Deck gesichert und freuen sich auf die kommende Reise quer über den Kontinent.
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Typisch an den Highlevelzügen der Santa Fe war eine Trennung von Passagierbereich und Dienstleistungsbereich. Unten waren Baggage Compartments und Personalaufenthalt, Küche, Bar etc. Oben sollten die Passagiere ungestört die Reise geniessen können. Es versteht sich von selbst, dass die Highlevelzüge voll klimatisiert waren.
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Kurze Zeit danach verlässt der "El Capitan" die Union Station in Los Angeles, und die Passagiere können den legendären Mission Tower sehen. Danach gehts durch Pasadena Richtung Osten.
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Die Beschreibungen der nachfolgenden Santa Fe Züge werden noch schrittweise ergänzt. |
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The Golden Gate
Dieser Zug ist eher unbekannt. Das Bild rechts zeigt eine E1
1938 Consists (ursprüngliche Zusammensetzung) - Lok EMC E1A Loknummern 8 und 9 - Wagen: 1 Baggage-Caircar 2 Coach with Newsstand (36 Seats) Nr. 3490 + 3491 mehrere Caircars Clublounge Caircar (26 Seats) "Fred Harvey" Company Counter Diner Lunchcar Round-end Palor Lounch-Obeservation
1948 fuhr der Goldengate under "Shared Power" mit dem San Diegan mit erweitertem Wagenmaterial.
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The Grand Canyon Limited
Was für ein Bild, der Grand Canyon feiert "Wiederauferstehung" und bringt vornehmlich Touristen von Williams nach der Grand Canyonstation am "Southrim". Mit viel Trara und Showeinlagen wird der wilde Westen an den ahnungslosen Touristen ausprobiert.
Damals allerdings sah das stilecht so aus.
Erstaunlich, wie viel Betrieb 1905 an der Grand Canyon Station herrschte.
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Mit nicht ganz geschichtstreuen Harrimancars hinter einer restaurierten Dampflok geht es es im Ruckeltempo zum Canyon.
Ja, ich weiss, Typen wie ich sind alle zu spät auf die Welt gekommen.
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The Miss Nellie Bly special
Dem Internet ist lediglich zu entnehmen, dass die ATSF Miss Nellie Bly geholfen hat, in einem ihrer Züge in Rekordzeit von San Francisco nach Chicago zu reisen. Dieser Zug fuhr an diversen Stationen vorbei und ermöglichte so einen neuen Rekrod. Es heisst, sie sei die Geliebte eines Santa Fe Managers gewesen.
Wenn ich den Blick auf dem Bild rechts richtig deute, wusste die Dame sich durchzusetzen. Irgendwie hatte sie etwas, was mir fehlt. Noch nie wurde ein Zug in den USA nach mir benannt, muss wohl an meinen Augen liegen. Na ja lassen wir das .......
Nellie Bly, 1864 geboren, arbeitete später als Journalistin und hatte als erste verdeckt ermittelnde Frau und Journalistin einen aufsehenerregenden Artikel über die Zustände in einer New Yorker Frauenklinik für nervenkranke Frauen geschrieben.
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Ich weiss nun wirklich nicht, was diese Dame angestellt hat, dass die Santa Fe einen Passagierzug nach ihr benannt hat. Auch wenn sie sicherlich auch heute noch viele Blicke auf sich ziehen würde, irgend etwas hat sie damals bewirkt.
Mit der Dauer der Recherche lüftet sich das Geheimnis der mysteriösen Dame.
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The Navajo
Zurück von den mysteriösen Damen zu realen Zügen. Einer der berühmteren Züge der Santa Fe war wohl der "Navajo", dessen Interieur sich durch gediegene Intarsien auszeichnete.
Die Santa Fe führt auf ihren Karten die Route von Chicago via Los Angeles nach San Francisco als "Navajoroute".
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Hier der Wagen, der den Zugnamen direkt trägt.
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The San Diegan
Consists
Hier eine Sonderfahrt des San Diegan 1970
Eine ganz andere Art des "San Diegan" der heutigen Tage, die 3751 besucht San Diego.
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Foto: Drew Jackisch Titelgerecht das erste Foto des San Diegan im Bahnhof von San Diego
Der Küste entlang, den grünblauen Pacific zur Seite. Herz, was willst du mehr!
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The San Francisco Chief |
Die nachfolgenden Passagierzüge der Santa Fe werden später beschrieben |
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The Santa Fe de Luxe |
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The Scott Special |
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The Scout |
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The Super Chief |
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The Texas Chief |
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The West Texas Express |
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The Directors Special
Ein "Passagierzug der heiute noch im Einsatz ist, allerdings nicht mehr gezogen von FDP 45 Loks.
Directors special west of Quinlan Oklahoma
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Foto: George Werkema The Directors special at Belen New Mexico mit drei FP 45 in der Freightbemalung.
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