Die berühmtesten Elektrolokomotiven der Streamlinerera in den USA
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Im Gegensatz zu den Dampf- und Diesellokomotiven sind naturgemäss die Elektroloks, mit wenigen Ausnahmen, hauptsächlich an der Ostküste der USA im Einsatz.
Die hier gezeigten Lokomotiven sind in irgendeiner Form keine der sonst in den USA zu sehenden viereckigen Kästen und können daher im weitesten Sinne noch der Idee des Streamlining zugeordnet werden.
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Die Pennsylvania Railroad
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Nicht ganz zufällig steht die "GG1" als erste Lok im Fokus, wenn von Streamlining und von E-Loks gesprochen wird. Sie wird uns noch in vielen Varianten durch dieses Kapitel begleiten.
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Diese Pose kennen wir doch. Ja klar, hier ist es Raymond Loewy, der berühmte Desinger dieser Zeit.
Raymond Loewy war bereits bei Dampfloks tätig und galt als der Industriedesigner schlechthin.
Auch der Linienbus von 1933 für Greyhound ist ein Kind von Raymond Loewy.
Boing holte sich Raymond Loewy für seine 707
Raymond Loewy war sich nicht zu schade um auch für Langental Geschirr zu designen. Natürlich damals ohne jede Hilfe irgendwelcher Designprogramme und Computer. Was Bleistifte und Köpfe alles so zustande bringen ist erstaunlich.
1970 also vor ein paar Jährchen wurde anlässlich der Hochzeit Geschirr eingekauft. Weil das schlichte Design gefiel, als Farbe wurde Kobaltblau gewählt. Erst das Studium der Unterseite eröffnete die Kenntniss von Tellern eines Raymond Loewy gespiesen zu haben. Später kamen dann etliche Modelle von ihm dazu, die allerdings hatten alle Motoren und eigneten sich weniger zum Essen.
hier in Schwarz mit einem breiten Streifen
auch in Hellbraun mit 1 Streifen war die GG1 zu sehen
Daran ändert auch dieses Foto nichts.
Der "Worst Case" beim Recyling ist eingetroffen.
Ebenfalls keine Hemmung hat Tyco Modeltrains und offeriert eine GG 1 à la Tyco.
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Hier die 4877 in Braun und 5 Streifen
auch in Dunkelbraun mit 5 Streifen
Wie wäre es zur Abwechslung mal in Silber mit einem roten Streifen?! Ich durfte meine erste GG1 1967 in New York im Grand Central Terminal erleben.
Eine gute Woche später hatte ich in New Jersey nochmals die Gelegenheit, der Lok zu begegnen. Sämtliche alten Bubenträume erwachten in diesem Moment wieder zum Leben. In einer Station entdeckte ich ein Modelleisenbahngeschäft, welches netterweise mir zuliebe auf ihren Rivarossi Big Boy in der Auslage verzichteten. Meine allererste USA Modelllokomotive konnte die Heimreise in die Schweiz antreten.
Auch hier mit dem "Double Header" in Schwarz und dem grossen Logo der "Penn Central" im Winter 1973.
Für die "Sherlok Holms" unter uns ......Die Spuren des Wetters zeigen etwa nicht an, dass Lok Hoch und Runter Fuhr, nein sie fuhr vorwärts und rückwärts. Das wurde nur gemacht, um die "Nietenzähler" auf eine falsche Fährte zu locken.
Ich habe den Eindruck, dass der Übersicht des Lokführers wohl nicht gerade erste Priorität zugestanden wurde. Es sei denn, der Begriff "Blind Date" war damals schon modern.
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Die Amtrak
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Die Amtrak hat viel vom Rollmaterial der Pennsylvaiana RR übernommen. Es überrascht daher wenig, der GG1 weiterhin zu begegnen.
Die 906 hier im Einsatz auf dem Eastkorridor
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Die Conrail
Ja richtig, auch die Amis lieben Farben, nicht nur die SBB Cargo. Gut, die Europäer haben die Farben ca. 30 Jahre später so richtig entdeckt.
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Die Conrail verwendetete einen blauen Anstrich. Dass die Lok in so vielen Anstrichen unterwegs war, deutet auf ihre Robustheit und eine lange Lebenszeit hin.
1976, die USA feiern ihr 200hundertjähriges Bestehen. Die Conrail feiert mit im "Bicentenniallook".
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Die American Railroads
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Die Hoffnung, dass die American Railroads wie ein Phoenix aus der Asche von Conrail steigen würde, hat sich schnell zerschlagen.
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Die Milwaukeerailroad und South Shore Railroad
Mein Little Joe Modell in H0 hat es wie dieses Modell zeigt nicht geschafft, gespritzt zu werden.
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Eine der oben genannten Ausnahmen bildet die Milwaukeerailroad
Eine Ausnahme ist auch die Geschichte, wie die Milwaukeerailroad zu ihrer Elektrolok kam. Diese war nämlich für Russland bestimmt, wurde damals aber infolge eines Boykotts nicht geliefert.
Diese Lokomotive ist, für die USA zur damaligen Zeit eher unüblich, mit zwei Führerständen ausgerüstet.
Dasselbe Modell lief auch bei der South Shore Railroad.
Mehr Romantik geht nicht.
Vielleicht doch? Ich versuchs mal mit diesem Bild.
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Es ist schon richtig, das SBB Krokodil hier. Es ist ja nur zum Vergleich mit der Bi Polar.
Es versteht sich von Selbst, dass dieses Modell auch in meiner Sammlung einen Platz fand. Gekauft als Messingmodell war obige Farbgebung vorgesehen.
Die Occasion hatte jedoch die vielen Jahre im Schaukasten eines Kollegen jeglichen Willen zum schön fahren verloren. Auch eine Totalrevision und den Bauch voller neuem Oel brachten keine wesentliche Verbesserung. Für das Getriebe waren nicht einmal mehr Zahnräder erhältlich. Ganz abgesehen davon, dass meine feinmechanischen Kenntnisse nicht in ausreichender Quantiät und Qualität zur Verfügung standen. Die Folge war, dass ich die Kosten für das Spritzen lassen einsparte.
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Die Milwaukeerailroad besass mit der EP 2 Bipolar ebenfall eine Lokomotive die beinahe gleichzeitig mit dem berühmten Krokodil in der Schweiz entwickelt wurde.
Während in den USA das Streamlining stark bestimmend war konnte das Schweizer Krokodil all seine Ecken und Kanten behalten. Vergleich siehe links
Die Bipolar Lokomotive hier in den meistbekannten Farbem von Orange und Maroon.
Hier in Schwarz von der (C.M.& St. P.) Chicago Milwaukee & St. Paul
Hier eine E 1 Bipolar Lokomotive
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Die Great Northern
Hier in Skykomish
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Der grosse Bruder (General Electric W-1) des Little Joe fuhr bei der Great Northern.
Wer unter den American Railroadfans an Great Northern denkt, der erinnert sich unweigerlich an Paul Kolb aus Sirnach. Der denkt an die vielen Grilltage und den Besuch auf seiner wunderschönen Modellanlage und eben an all die Great Northern Modelle. Leider hat uns Paul viel zu früh verlassen. Wir gedenken seiner, er ist jetzt ganz nah bei seiner Bahn. Modellfoto: Trainmaster |
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Die Y-1 erinnert frappant an die Nohab. Was noch an "Streamlining" in ihr steckte, das allerdings verschwand im Rahmen des "Kitbaschings" der ausgesetzten Metallreste aus der Werkstatt.
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Die New Haven
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Ganz schön bunt ist die Lok der New Haven, da war sicher die Sicherheit Vater des Entwurfes.
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Die New York Central
Die P 1 in Lynndale NY
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In friedlicher Koexistenz hier vorne eine P 1 der New York Central im alten Farbkleid (Hellgrau - Weiss) und hinten mit den neuen grossen Logo. Auf dem Bild ist sehr schön das dritte Gleis, die Stromschiene, zu sehen, die die Oberleitung ersetzt.
Wie an anderer Stelle auch schon erwähnt: Das "Zweiton Grau" war schlicht elegant und glich einem Understatement.
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Die Virginian
Ein Anhänger der Blauen Variante ist wohl dieser Gartenbahner der einen beachtlichen Selbstbau hingelegt hat.
Dieses "Blau" dürfte wohl eher stimmen, auch wenn dies nur ein Modell ist.
Diese Ansicht, auch wenn hier nur eine der üblicherweise immer im Doppel unterwegs, sichtbar ist zeigt schön die Drehgestellanordnung.
Aubrey Wiley aus Lynchburg Virginia hat sich diese Lok für seine Gartenbahn selbst gebaut.
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Die EL 2B der Virginian ist schon ein gewaltiges Ding auf Rädern. Leider sind von dieser Lok vom Original und von einem Modell nur wenige Fotos auffindbar, was zurzeit im Internet ersichtlich ist habe ich hier zusammengezogen.
Die Norfolk and Western Historical Society hat hier eine Aufnahme der DL 2B in Schwarz-Weiss. Die Diskussion über den Originalfarbton der Lok schwankt zwischen Blau und Schwarz ich bin dazu zu späht und am falschen Ort auf die Weltgekommen um dies entscheidend beeinflussen zu können. Siehe auch meinen Beitrag unter H0 Electroloks.
Reality as close as it is. 16 Achsen bringen die Kraft auf die Gleise.
Schade herrschte damals noch keine drahtlose Telegrafie, dann wäre jetzt keine Telefonstange davor.
So langsam klärt sich der Farbenstreit. Gewöhnlich gut unterrichtete bestätigen dass der Lokführer tatsächlich lebte und nicht etwa eine Spur N Figur sei.
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The Electroliner
1941 bis 1976 im Betrieb
Bild: John Ehrlich Energy by Whire
Ein "Streetrun" gefällig?! Bitte schön ........
Oder doch lieber "Überland"?
Ist ja gut, wir haben alle mal klein angefangen. Vielleicht sogar hier im Chicagoland Hobbies als Messingmodell.
Oder als H0 Fertigmodell von Con Cor, wer weiss?
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Auch auf der Chicago High unterwegs. Third Rail
Mit dem Zug ins Büro oder lieber direkt ins Schlafzimmer? OK. lieber nicht an Schlaf denken.....
Hochbahn, S Bahn, Nahverkehr, Agglomerationsverkehr, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten USA eben. Darunter der Strassenverkehr mit Bussen, Autos, AL Capones Limousinen, das Knattern der Maschinengewehre. Ach ja, nicht zu vergessen, die Filmcrew die das alles für uns inszeniert.
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