Mit dem Einsatz der Diesellokomotiven hatte die Streamlineraerea erst recht Hochkonjunktur.
Die berühmten Transkontinentalzüge der Santa Fe
Je nach Perspective schienen die Nasen der Loks ganz flach gehalten zu. Eine Form die heutzutage wieder öfters zu sehen ist. Nur, .... die Designer waren schon Ende der dreissiger Jahre des letzten Jahrhunderts bereits schon einmal so weit. Natürlich ohne den Einsatz von Windkanälen und Computern ganz einfach nur mit der Anwendung von Gefühl und Instinkt.
Gleich zwei der E 6 Typen posieren einträchtig im Bahnhof von Dallas. Links eine Santa Fe und Rechts eine Lok der Burlington Route.
Der Super Chief nach seiner Ankunft in Los Angeles. Wie bei modernen Flugzeugen starte sofort der "Fullservice" Treibstoff Wasser, Güter, Lebensmittel und vieles mehr muss bereit sein bevor die Passagiere im Zug Platz nehmen können für die Rückreise Richtung Ost nach Chicago.
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Im Morgennebel von Denver steht eine E1 der Santa Fe bereit zum Einsatz. Baujahr 1937 und 1938 - 8 A und 3 B Units mit je 1800 PS wurden gebaut. Foto: Collection Otto Perry.
Am ehensten wohl gibt die Zeichnung die Maschine in korrekten Dimensionen weiter
Das H0 Modell hier von Challenger Imports ist zwar ebenfalls aus dem letzten Jahrhundert, nichts desto Trotz ein schönes Ding.
Hab ich nicht eben die damaligen Designer gelobt?! Das war in diesem Fall wohl eher ein grober Fehler. Nicht einmal die Weiterverwendung nach einem Unfall rechtfertigt ein solches Tun!!!
Das Line Up auf diesem Bild zeigt die verschiedenen E Typen von EMD die durch die Santa Fe gefahren wurden. Hier fehlt lediglich noch die E8.
Die EMD E 8 in der Morgensonne in Denver, wenn auch stark gezeichnet von Staub so ist doch die runde Nase gegenüber normalem amerikanischen Lokdesign irgendwie stromlinienförmig.
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Einer dieser Lokomotivtypen war die von Electro Motiv Division (EMD) hergetstellte 6 Achsige Lok der E Reihe. Hier ein Foto einer E6 (E7) in San Diego Dieses Foto diente dann später auch als Briefmarkensujet. Karakteristisch diese Typen waren die stark angeschrägten Stirnverkleidungen. Typisch hier für die Santa Fe waren die seitlichen Fenster die sich rechteckig im aufgeschnittenen, runden Herald der Santa Fe einfügten.
Die spätere 4 Achsige F3 und F7 trugen nicht mehr die stark abgeflachten Nasen, waren aber im Gegensatz zu den Dampflokomotiven und den normalen Diesellokomotiven immer noch Stromlinienförmig.
Vorbei an Getreidesilos des mittleren Westens gehts dann Ostwärts.
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Die Union Pacific
Auch wenn auf dem Titelblatt dieser Zeitschriftennummer Dampfloks zu sehen sind, so ist doch der Name der Zeitschrift Programm. Die Streamline Aera hat sich in allen gesellschaftlichen Aspekten nieder geschlagen.
Während an der Ostküste vor allem in Miami die Art-Deco Viertel entstanden, so nannten die "Westler" den M 10000 Zug den Art Deco Train und schlossen ihn so in ihren Lebensstil ein.
Unten: The "Bottomshake" des M 10000
Man kann sich ja fragen an welchem Ende des Zuges mehr Styling zum Einsatz kam, ....... damals!The City opf Salina neben dem Zephyr der Burlington Route im Bahnhof von Kansas
Übrigens............
nicht nur die Santa Fe missbrauchte Indianer als Sujet. 1934 das Team lässt Grüssen. Die M 10000 und vorne ein Chrysler 34
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Die M 10000 (Baujahr 1934) der Union Pacific erinnert stark an Capitän Nemo und seine Nautilus. Genau der gleiche Stil und eine Unmenge an Nieten.
Während die Santa Fe ihren Zügen berühmte Namen gabe, waren die bei der Union Pacific berühmte Städte. Hier Der "City of San Francisco. Eine kombination von Union Pacific Chicago Northwestern und Southern Pacific die den Zug gemeinsam im Betrieb hatten.
Der City of Denver
und der Zug "City of Los Angeles
Oder die 951 ganz frisch und "shiny" eine wirklich imposanter Anblick.
So eine spezielle Klasse bildteten die Turbinenloks der Union Pacific, welche später in einem eigenen Beitrag beschrieben werden sollen. Vorne noch gebogene Fronten hinten jedoch breitete sich die rohe Technik immer mehr aus. Als Muster ein paar wenige Bilder
Big Blow Nr 26 zu Beginn der 60ziger Jahre.
Die Gasturbine Nr 80 Bild: Don Ross Collection
Die Veranda Turbine Nr. 61
Die Gasturbine Nr. 52
Hier die Coalturbinenlocomotive Nr. 1
Eine General Electric U 50
Auch zu diesen "Sonderlingen" gehörte die C 855, gänzlich vom Streamlininggedanken befreit. Der Vergelich mit der U 50 oben zeigt das Weglassen aller Rundungen.
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Die Chicago Burlington & Quincy Die Burlington Route
Hier mit dem Zug "Mark Twain" und modizierten Frontfenstern.
Eine E5A ist mit dem Nebraska Zephyr unterwegs
Die E8A im "Paintshop" des Museums.
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Der berühmte Zephyr der CBQ im Museum von Garrett. Eine Version der E7 mit einer Streamlineverkleidung der Front.
Die eigentlich letzte der Burlinton Route im Streamlinerdesign ist die frische renovierte E8A im Museum of Transportation in St. Louis
Das Modell von Key zeigt die E7 Version mit "geschrägter" Nase. Ich finde der Name Silver Speed ist nicht mal so unpassend.
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Norfolk and Western
Das Norfolk and Western sich mit ihren Diesellokomotiven vom Streamlining verabschiedet beweist diese ALCO C 630. Ein schönes Blau zwar, aber eben kein Streamlinig mehr.
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Wen wir schon bei Modellen sind: Die E6 der Norfolk and Western von Key Imports konnten mich mit ihrer Farbgebung nicht überzeugen.
Dieses Bild von der Norfolk and Western Hystorical Society zeigt noch eine weitere Farbgebung der E 8 Typen von der frisch übernommenen Richmond Fredricsburg and Potomac RR.
Die grossartige Kulisse Chicagos vor einer bider Bemalten E 8 der N&W
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Grand Trunk Western
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Die F3 vorne und die F7 hinten in den typischen Farben der GTW.
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New York Central
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Wie heisst es doch so schön bösartig: Alles Grau in Grau! Na und?! Die zwei E8 der New York Central belegen das Gegenteil. So viel "Understatement" auf einer Lokomotive ist bereits wieder hohe Schule der Farbenlehre.
Ob dieses Vehikel allerdings im Sinne der Gleisanwohner war, man fragt sich ob die Vernunft "weggeblasen" wurde.
Diese Lok trug den Übernamen "Sharknose" völlig zu recht.
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Die Pennsylvania Railroad
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Centipede, der Name ist Verpflichtung die Baldwin BP 60 in Altoona. Da diese Lok meist Paarweise unterwegs war, sah dies bestimmt eindrücklich aus.
Ob in Schwarz oder in Braun ausser in Mexico wurde diese Lok meines Wissen nicht gefahren.
Hier eine E8 mit den für die "Pennsy" typischen Antennen
Zu den Streamlinern darf auch die PA von ALCO bei der "Pennsy" gezählt werden.
Das Highlight in Streamlining der Pennsylvania RR siehe unter Streamliner Electro
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Die Milwaukeeroad
Das Schlechte Gewissen des Chefs trieb ihn dann dazu den Aussichtstswagen des Hiawatha Zuges zum Prunkstück zu entwickeln, was ihm auch gelang.
Hier der Schlusswagen in Cedar Rapids
Die Fairbanks Morse Lokomotiven in den Milwaukeefarben waren sicher nicht schlecht anzusehen.
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Beim Texten dieses Bildes hatte ich Schweisstropfen auf der Stirne. Nach längerem Nachsinnen dann die Erlösung und die geht folgendermassen: Der Neue Mitarbeiter, ein frisch aus der Kunstgewerbeschule entlassener Südstaatler bekam den Auftrag aus einer defekten, alten Diesellokomotive und einem verunfallten Baggagecar etwas neues zu entwerfern. Dummerweise war gleichzeitig sein Chef in den grossen Ferien. Bei der Abnahme des Werkes nach den Ferien des Chefs entschloss man sich das Ding "runter zu spühlen". Leider stellte sich heraus der einzige verbliebene Wasserkran dazu nicht ausreicht. Irgend ein Verantwortungsloser Sammler hat dann das das Foto archiviert und so blieb die Schandtat der Nachwelt erhalten.
Doe ALCO - DL 1 von Milwaukeeroad hier in einer Aufnahme von Werner Meer Trägt den Namen "Babyface". Ich frage mich hat das Vorbild gerade geheult oder gelächelt?
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Die Southern Pacific
Übrigens, ich liebe "Streetruns" ungemein!
Es darf aber durchaus einmal eine Brücke sein, wie hier am Donnerpass. Eine A B A Kombination von PA's
und noch ein Bild einer E7 als A B A Kombination.
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Schwarz sehen ist das Eine, Schwarz fahren das Andere. Beides ist hier möglich dank der Southern Pacific. Eine F7 im Balck Widow paint A + B Unit.
Die E8 der Southern Pacific in den Daylightfarben bleibt einer Publikumsmagneten im Railroad Museum in Sacramento.
Liebe Hobby Kollegen, der Moment war zu schön man musst da einfach hinstehen und die "kleine Lok beschützen". Auch hier gilt: je älter das Foto, desto jünger der Kandidat. Der geneigte Leser muss halt nur 32 Jahre dazu zählen und schon stimmt der Eindruck mit heute überein. Oder anders formuliert, heute mit Bauch dafür aber ohne Bart. Nicht Lok, ich natürlich, wo denkt ihr denn wieder hin.
Es soll ja Leute geben, die mit den Daylightfarben nichts anfangen können. Die Southern Pacific Lines haben extra dafür die F7 im normalen Grau Rot gespritzt. .......... Gerüchte halten sich am längsten, wenn sie sofort dementiert werden, was ich hiermit auch mache!
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